Südtirol sollte schnelleren Weg beschreiten

Knoll: "Haltung gegenüber Rom bewahren"

Die Süd-Tiroler Freiheit beharrt darauf, das eigene Corona-Landesgesetz auch gegen den Willen Roms zu beschließen. Denn der heutige Besuch des italienischen Regionenministers habe gezeigt, dass nur mit einer klaren Haltung gegenüber Rom Respekt für Südtirol erzielt werden könne.

L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit

Südtirol muss einen eigenen und schnelleren Weg zur Lockerung der Corona-Maßnahmen beschreiten und sollte sich dabei vor allem an der erfolgreichen Entwicklung in Österreich orientieren, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer neuen Presseaussendung.

Die Ankündigung des Ministers, das Südtiroler Landesgesetz prüfen zu wollen, sei nichts anderes als die Androhung, das Gesetz anzufechten, wenn es nicht im Interesse des Staates verfasst wird. Die Süd-Tiroler Freiheit warnt daher davor, das Landesgesetz nun aufzuweichen und beharrt auf einer eigenständigen Regelung mit größtmöglichen Freiheiten.

"Die bisherige „Amici-Politik“ der Landesregierung hat Südtirol in die Abhängigkeit vom Wohlwollen Roms gebracht, wodurch die Autonomie nicht ausgebaut, sondern Stück für Stück ausgehöhlt wurde. Es ist daher an der Zeit, von Rom unsere Rechte zurückzufordern!", ist Sven Knoll überzeugt.

Die Süd-Tiroler Freiheit drängt auf ein umfassendes Landesgesetz mit größtmöglichen Freiheiten für die Menschen und die Wirtschaft in Südtirol. Dabei gelte es auch, die Grenzen zum Bundesland Tirol und somit zum restlichen Österreich schnellstmöglich wieder zu öffnen.

VOX News Südtirol / ja