Brixner Hofburggarten

Grünen: "Die Vernunft siegt, manchmal!"

Die grüne Landtagsfraktion äußert sich in einer Aussendung an die Presse erfreut über die Nachricht, dass das Bozner Verwaltungsgericht die geplante Umgestaltung des Brixner Hofburggartens durch den Künstler André Heller vorerst gestoppt hat.

Das Projekt des Büros André Heller GmbH für den Hofburggarten Brixen.

Das Gericht habe folglich dem Rekurs der Kammer der Architekten und Landtschaftplaner stattgegeben und den Beschluss der Gemeinde Brixen aufgehoben, mit dem der Gesellschaft "Büro André Heller GmbH" aus Wien der direkte Auftrag erteilt wurde, den Hofburggarten in Brixen zu gestalten und zu planen. Dies sei ohne öffentlichen Wettbewerb geschehen.

Diese Vorgangsweise sei von den Grünen, aber auch von Bürgerinitiativen von Anbeginn an kritisiert worden. "Wir erinnern daran, dass zu diesem Zweck das Vergabegesetz abgeändert- und  kurzerhand ermöglicht wurde, den Auftrag für 'einzigartige Kunstwerke' ohne vorherige Veröffentlichung zu vergeben, auch ohne Ermangelung von 'vernünftigen Alternativen oder Ersatzlösungen'", so Brigitte Foppa. Hans Heiss habe damals ganz klar auf diesen Ad-Hoc-Passus aufmerksam gemacht.

"Nun kommt aber wieder Bewegung in die Causa Hofburggarten und man kann hoffen. Gerade die jetzige Zeit zeigt auf, wie wichtige es ist, Erholungsräume für alle Bürgerinnen und Bürger in der Nähe des Wohnorts, in der Stadt zu haben", so die Grünen weiter. Die Aufforderung gehe also an die Regierenden und Verwalter/innen, den Hofburggarten zu einem offenen, nachhaltigen und von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Brixen gestalteten Platz für alle zu machen, so die Abgeordneten der Grünen Fraktion.

"Überdies sollte die Schieflage der Vergabe ohne Veröffentlichung behoben werden", fordert die Grüne Fraktion. Die Grüne Fraktion  habe dazu einen Landesgesetzentwurf eingebracht, der erst vor Kurzem im zuständigen Gesetzgebungsausschuss abgelehnt worden sei.

VOX News Südtirol / nb