Savoi geht

Grüne: "Ein spätes, erstrittenes, aber notwendiges Zeichen"

Nach langem und trotzigem Ausharren habe Alessandro Savoi nun endlich bekannt gegeben, dass er sich von seinem Amt als Präsidiumsmitglied des Regionalrates zurückzieht, das teilt die Grüne Fraktion in einer Presseaussendung mit. Damit ende eine in jeder Hinsicht unschöne Episode, die mit den unsäglichen Aussagen Savois seinen Kolleginnen gegenüber in Gang gekommen war. Unschön sei auch das lange Festhalten der Regierungskoalition SVP-Lega Salvini an Savoi gewesen.

"Ein wichtiges Zeichen, hart erstritten, aber notwendig", so die Grüne Fraktion.

Es sei die Opposition gewesen, die aufzeigen musste, dass die Grenzen des Akzeptablen und des Anstands überschritten waren. 25 Abgeordnete hätten, in selten gesehener Geschlossenheit, die Wahl des Präsidenten verhindert. Selbst da hätten Teile der Mehrheit noch versucht, sich nicht der Situation zu stellen und die Angelegenheit zu bagatellisieren.

Es sei keine Bagatelle. "Wenn Savoi im Präsidium verblieben wäre, so hätte das geheißen: in unserer Region dürfen Politiker Frauen öffentlich beschimpfen und haben keinerlei Konsequenzen zu ziehen. Ein Zeichen, das es nicht zu setzen galt. Nun hat man es verstanden. Ein wichtiges Zeichen, hart erstritten, aber notwendig", so die Grüne Fraktion abschließend.

VOX News Südtirol / nb