Die Farben der Regenbogenflagge, Symbol für Vielfalt und Zeichen der weltweiten Bewegung der LGBTI+ Community, werden in Zukunft an den Treppen im Außenbereich des Jugendzentrums PIPPO zu sehen sein, wie die Bozner Grünen in einer Presseaussendung mitteilen. Damit setze Bozen ein kleines aber wichtiges Zeichen für Rechte und Vielfalt im öffentlichen Raum. Der Vorschlag wurde vom Verein Centaurus anlässlich des Jahrestags des Stonewall Aufstandes, Wendepunkt im weltweiten Kampf gegen Diskriminierung und für Anerkennung, vorgebracht und von der Gemeinde Bozen genehmigt. Allerdings ohne die Zustimmung der SVP Stadträte. Es fehle an Erklärung und außerdem hielten sich im Bereich des PIPPO auch Familien und Kinder auf. Was will Stadtrat Walcher damit sagen? Außerdem, so weiter, könne man nicht jedem Verein erlauben einfach ein Stück Stadt zu bemalen.
"Es geht hier allerdings nicht um eine private Vereinsinitiative, sondern um ein Zeichen der Anerkennung und für Vielfalt und Rechte im öffentlichen Raum. Damit reicht die Initiative auch weit über ein Minderheitenanliegen hinaus, es geht um eine Positionierung und letztendlich auch um die Frage, wie man sich Stadt und Gesellschaft vorstellt", so Urban Nothdurfter von den Bozner Grünen und Gemeinderatskandidat. "Aber wieder einmal fehlen der SVP Willen und Mut zu einer klaren Positionierung in diesen Fragen", meint Nothdurfter abschließend.