"Gemeinsam an einem Meran für alle bauen"

Claudia Chisté und Sandro Tarter zu Gast bei der Liste Rösch/Grüne

"Wie schaffen wir eine inklusive Gemeinschaft, in der alle sich angenommen und sicher fühlen? In zwei Treffen mit Claudia Chisté und Sandro Tarter hat die Liste Rösch/Grüne die Bereiche Nachbarschaftshilfe, Jugendarbeit und Inklusion erörtert", so die Grünen in einer Aussendung an die Presse.

In zwei Treffen mit Claudia Chisté und Sandro Tarter hat die Liste Rösch/Grüne die Bereiche Nachbarschaftshilfe, Jugendarbeit und Inklusion erörtert.

Claudia Chisté war von 1993 bis 1995 Bürgermeisterin von Meran, von 1996 bis 2000 war sie Vizebürgermeisterin. Heute lebt sie in Bologna, wo sie in mehreren Sozialprojekten zur Nachbarschaftshilfe und Partizipation aktiv ist. Chisté schilderte, wie eine öffentliche Verwaltung diese Projekte konkret unterstützen kann. In Bologna wurde eine eigenes Büro eingerichtet, das Bürger/innen und Vereinen beim Papierkram und bei der Planung und Finanzierung von Initiativen behilflich ist.

 "Gerade in der Krise hat sich gezeigt, dass gegenseitige Hilfe und eine funktionierende Gemeinschaft für die Lebensqualität enorm wichtig sind. Wo Menschen sich aufgenommen und daheim fühlen, übernehmen sie auch Verantwortung füreinander. Durch unsere politische Arbeit wollen wir die Nachbarschaftshilfe, das Vereinsleben und die Eigeninitiative der Meranerinnen und Meraner weiter fördern", sagt der ehemalige Bürgermeister Paul Rösch.



 

"Ein zentraler Aspekt für jede Gemeinschaft ist die gemeinsame Gestaltung des öffentlichen Raums. Das gilt für jedes Dorf und für jede Stadt. Die gemeinsamen Flächen müssen zum Verweilen einladen und für alle da sein. Dafür müssen wir lernen, die Stadt mit den Augen der Schwächsten zu sehen: der Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder körperlichen Gebrechen, der Kinder und der Älteren", so Madeleine Rohrer. 



 

Zu Gast bei der Liste Rösch/Grüne war kürzlich auch Sandro Tarter, lange Jahre Schulinspektor für Inklusion und Integration beim italienischen Schulamt, der von seinen Erfahrungen in der Jugendarbeit berichtete.



 

"Besonders in der Krise, die auch von den Heranwachsenden große Opfer verlangt hat, dürfen wir nicht den Fehler machen, den Jugendlichen unsere Ideen und Wertvorstellungen überzustülpen. Damit sie in unsere Gemeinschaft hineinwachsen und ihren Platz in ihr finden können, brauchen die Jugendlichen vor allem Freiräume, in denen sie sich entfalten können und ihre eigene Zukunft gestalten können. Das Ziel unserer Jugend- und Integrationsarbeit sind keine Mauern, sondern Brücken, die wir gemeinsam mit den Jugendlichen bauen", so Andrea Rossi, der in der vergangenen Amtsperiode als Vizebürgermeister auch für die Jugendarbeit verantwortlich war.

 

VOX News Südtirol / nb