Aberkennung des Euregio Umweltpreises?

Baumschlägerungen in der Brixner Bahnhofstraße

In der Brixner Bahnhofstraße sei in den letzten Tagen massive Baumschlägerungen im Rahmen der Errichtung des neuen Mobilitätszentrums getätigt worden. Dabei sei eine ganze Baumreihe vom Zugbahnhof Richtung Norden entlang des Parkplatzes bzw. des Radweges gerodet worden, so die Initiative für ein lebenswertes Brixen.

Gefällte Bäume an der Brixener Bahnhofstraße, Süden.

"Erzürnte Anrainer haben bereits eine Unterschriftenaktion gestartet um die letzten verbliebenen bis zu 40 Meter hohen Bäume zu retten. Es stellt sich auch die Frage, wieso diese Schlägerungen gerade jetzt am Beginn der Vogelbrutsaison durchgeführt werden? Das zeugt jedenfalls von sehr wenig Sensibilität gegenüber der Tierwelt! Man fragt sich auch, wo bleibt der Aufschrei der offiziellen Umweltgruppen in dieser Angelegenheit?", so die Initiative für ein lebenswertes Brixen.

Und überhaupt scheine in Brixen letzthin die Rodungswut ausgebrochen zu sein. Ich müsse daran erinnern werden, dass erst im Vorjahr die Gemeinde Brixen die Umwidmung von 17 Hektar Wald in Landwirtschaftsgebiet auf den Berghängen rund um die Bischofsstadt genehmigt habe.  Und als nächstes solle bekanntlich der Auwald in der Industriezone für die Erweiterung der Firma Progress Holding AG und Parkplätzen gerodet werden, moniert die Initiative weiter.

"Abschließend sei noch die Frage erlaubt, ob der Gemeinde Brixen die Auszeichnungen Euregio Umweltpreis (2012) und Alpenstadt des Jahres 2018 für eine natur- und sozialverträgliche Entwicklung, überhaupt noch zustehen? Angesichts dieser gravierenden Eingriffe in der Natur plädiere ich für die sofortige Aberkennung dieser Umweltauszeichnungen", schließt die Initiative für ein lebenswertes Brixen.

VOX News Südtirol / nb