Für die Filmförderung des Landes ist seit 2020 die Hilfskörperschaft des Landes, IDM, zuständig. Die Förderung erfolgt auf der Grundlage der vom Land vorgegebenen und im vergangenen Februar überarbeiteten Richtlinien. IDM legt dazu normalerweise drei Einreichtermine pro Jahr fest. Das Land Südtirol stellt die notwendigen Mittel zur Verfügung.
Zu Jahresbeginn hatte die Landesregierung IDM 865.000 Euro für die Förderung der Filmprojekte zur Verfügung gestellt, die im Rahmen des ersten Einreichtermins 2021 um Finanzierung angesucht hatten. Der zweite Einreichtermin musste in diesem Jahr wegen der coronabedingt knappen Haushaltsmittel gestrichen werden.
Am Dienstag (23. November) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer eine zweite Zuweisung an die IDM vorgenommen, so dass in den Jahren von 2021 bis 2023 weitere zwölf Filmprojekte dank Landesmitteln umgesetzt werden können.
"Wir haben heute IDM Mittel in Höhe von insgesamt 1.233.500 Euro zur Verfügung gestellt, um die zu fördernden Filmprojekte des zweiten und letzten Einreichtermins im Jahr 2021 zu finanzieren", informiert Landesrat Achammer. Mit diesen Mitteln sollen zwölf Film- und Fernsehprojekte im Dreijahreszeitraum 2021 (456.550 Euro), 2022 (527.450 Euro) und 2023 (249.500 Euro) realisiert werden. Die Gesamtherstellungskosten für die zwölf Filme belaufen sich auf elf Millionen Euro. "Südtirols Wirtschaft kann mit einem sogenannten Südtirol-Effekt von fast 2,2 Millionen Euro rechnen", erklärt der Landesrat. Zudem sei die Filmförderung auch Sauerstoff für die Kreativwirtschaft, der die Auswirkungen der Coronapandemie zu schaffen machten. Als Südtirol-Effekt wird der Umsatz der Produktionsfirmen bezeichnet, der dem Wirtschaftsstandort Südtirol zugutekommt. Dabei ist die Werbewirkung für die Tourismusdestination Südtirol nicht berücksichtigt. Bei der Bewertung fällt unter anderem die Anzahl der Drehtage in Südtirol ins Gewicht.
Von den zwölf Film- und Fernsehprojekten kommen neun aus Italien, davon sieben aus Südtirol, zwei aus Deutschland und eines aus Österreich. Bei drei Projekten handelt es sich um Kurzfilme.