Zu behaupten, dass man nicht nicht an die Konsequenzen gedacht habe, dass der Steuerberater schuld sei, oder dass das Ansuchen nur ein missglückter Test gewesen sei, sei laut Knoll eine respektlose Verhöhnung der Bevölkerung.
Da würde man gleich behaupten können, dass der Hund die Steuererklärung gefressen hat und man daher nicht wusste, wieviel man verdient, bemängelt der Landtagsabgeordnete.
Niemand brauche jedoch zu glauben, dass nun politisches Kapital daraus geschlagen werden kann, wenn mit dem Finger auf jene Abgeordneten gezeigt wird, die den Skandal verursacht haben, denn der Schaden sei für die gesamte Politik angerichtet, so Sven Knoll. Einmal mehr würden jetzt alle Politiker in einen Topf geschmissen, meint der Obmann der Südtiroler Freiheit.
Gerade die vielen Gemeinderatskandidaten, die sich ehrenamtlich und zum Wohle der Mitbürger politisch engagieren, würden sich das nicht verdient haben und dürfen nicht zu den Leidtragenden dieses Vertrauensverlustes in die Politik werden, unterstreicht Knoll.
Die betroffenen Politiker und Parteien können den Skandal, laut Knoll daher jetzt nicht einfach aussitzen und sich vor den Konsequenzen drücken, denn sie tragen nun die Verantwortung für das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der gesamten Politik.