Als Alternativ-Maßnahme für die Familien soll bei einer Art "Stromgipfel" mit der Landesenergiegesellschaft Alperia ein fixer Tarif für 12 Monate vereinbart worden sein, wobei der Tarif jener vor der letzten Teuerung durch den Staat bleibt.
Dazu meint der Vorstand der Verbraucherzentrale Südtirol in einem offenen Brief:
"Wie ist es wohl zu befürworten , dass bei der Wahl zwischen Strombezug und Geld die gesamtwirtschaftlich günstigere Variante den Vorzug erhält, die als 'Alternative' zum Bonus präsentierte Maßnahme ist jedoch aus unserer Sicht absolut inakzeptabel.
In erster Linie ist der genannte Tarif wirtschaftlich nicht attraktiv:
(Daten: offizieller Vergleichsrechner der Aufsichtsbehörde für Energie ARERA, www.portaleofferte.it, 7. Oktober 2021).
Dem ist hinzuzufügen, dass eine soziale Unterstützungsmaßnahme unserer Auffassung nach nicht an einen spezifischen Dienstleister geknüpft werden kann – dies grenzt an einen marktverzerrenden Eingriff. Auch ist das Einfrieren eines Tarifs auf 12 Monate kaum eine nachhaltige Lösung – was passiert danach?
Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Teuerungen ersuchen wir daher die Abgeordneten des Südtiroler Landtags eingehend, effektivere und dauerhaftere Maßnahmen als Unterstützung für Südtirols Familien ausfindig zu machen, auch um sicherzustellen, dass alle Bürger:innen am Mehrwert, den die Südtiroler Stromproduktion darstellt, beteiligt werden können."