Trotz Erfüllung der Kriterien kein Zugang

Ungerechtfertigte Absagen für Notbetreuungsdienst

Am 18.05.2020 ist der Notbetreuungsdienst für einige Kinder in den deutschen und ladinischen Kindergärten und Schulen gestartet. Die Eltern konnten ihre Kinder am 13.05.2020 für den Dienst anmelden. Seither hat die Elterninitiative Südtirol, zahlreiche emails erhalten, in denen Eltern ihren Unmut und ihr Unverständnis beklagen, da sie eine Absage für den Notbetreuungsdienst erhalten haben, obwohl sie den Kriterien entsprechen würden.

Vor allem zahlreiche Eltern im teilweisen Homeoffice (z.B. 3 Tage vormittags im Büro und 2 Tage Homeoffice) haben eine Absage erhalten – aber nicht nur, so die Elterninitiative Südtirol in einer Pressemitteilung. Dabei schrieb der LR Philipp Achammer klar und deutlich auf seiner Facebook Seite: zitiere "Nein, es ist keine Voraussetzung, dass die Antragsteller ununterbrochen von Montag bis Freitag vormittags arbeiten, um Zugang zum Dienst zu haben – es genügen auch nur einige Tage." Demnach sind diese Absagen ungerechtfertigt und die Kinder hätten für den Dienst aufgenommen werden müssen.

Die Elterninitiative Südtirol hat sämtliche Beispiele gesammelt und gemeinsam mit der Allianz für Familie ein Dokument erarbeitet, welches am Montag, den 18. Mai dem Landesrat zugestellt wurde, auch mit der Bitte um Weiterleitung an die Kommissionen, sodass diese Eltern womöglich erneut kontaktiert werden und die Kinder nachgemeldet werden können. Das Problem wurde dem LR auch in einem Online Meeting geschildert. Leider wurden die Eltern weder kontaktiert, noch die Kinder nachträglich zum Dienst zugelassen, so die Elterninitiative Südtirol abschließend.

VOX News Südtirol / ja