In den letzten Wochen sei oft angekündigt worden, die Covid-Soforthilfe anzupassen und die Kriterien zu überarbeiten. "Bis heute ist aber nichts passiert und viele Menschen stehen ohne Einkommen und ohne Unterstützung da und sind zunehmend verzweifelt", sagt Maria Elisabeth Rieder.
Das Team K fordere die Landesregierung auf dringend aktiv zu werden. Die Zugangskriterien seien anzupassen, damit all jene Unterstützung bekommen, die sie jetzt brauchen. Gefordert werde eine Covid-Hilfe für die gesamte Dauer des Notstandes. Die Höhe der Beiträge sollen mindestens auf das Lebensminimum angehoben werden. Nachbesserungen brauche es auch bei der Einkommensgrenze für Familien.
Die Covid-Soforthilfe habe es erstmals im letzten Frühjahr gegeben, im Herbst seien sie neu aufgelegt worden. Es sei nun an der Zeit, die Hilfe anzupassen oder neu aufzulegen. "Nach nunmehr fast einem Jahr kann man nicht mehr von 'Soforthilfe' sprechen. Es geht jetzt um zielgerichtete Unterstützungsmaßnahmen für Menschen, um wirtschaftliche und soziale Einbußen abzufedern", meint Maria Elisabeth Rieder.
In der bisherigen Erfahrung haben sich zahlreiche Stolpersteine in der Ausführunggezeigt. Die Kriterien seien so eng geschnürt, dass viele Menschen, obwohl sie erhebliche Verluste und Schwierigkeiten haben, keine Hilfen erhalten. "Die Covid-Hilfe soll all jenen zugutekommen, die kein Einkommen haben und kein Arbeitslosengeld oder andere Sozialleistungen erhalten. Bisher war die Gesuchstellung recht einfach gehalten, um die Covid-Hilfe zielgerichteter zu gestalten, könnten durchaus mehr Nachweise verlangt werden", erklärt Rieder die Forderungen des Team K. Um die Gesuche zu bearbeiten, benötigen die Sozialsprengel Unterstützung. "Die Bearbeitungszeit ist relativ lange, da die Personalressourcen zu knapp sind. Die Sprengel brauchen Unterstützung durch zusätzliche Mitarbeiter*innen, die Aufgaben ohne lange Einschulung übernehmen können", so Rieder abschließend.