500 Mio € hat der Landtag für die Corona-Hilfe Südtirol genehmigt, davon sollen 55 Mio an Familien und Einzelpersonen gehen. In der Diskussion im Landtag hat die Landesregierung immer wieder darauf verwiesen, die Unterstützungen des Landes seien nur eine Ergänzung zu den Geldern des Staates. "Jetzt wissen wir, dass die Unterstützungen des Staates sehr gering ausfallen werden. Besonders die Saisonangestellten erhalten keine angemessene Hilfe, daher muss die Landesregierung eine Lösung für diese Menschen finden", fordert Maria Elisabeth Rieder vom Team K in einer Aussendung an die Presse.
Seit März letzten Jahres sind viele Saisonangestellte unfreiwillig ohne Arbeit, unterbrochen wurde die Arbeitslosigkeit durch eine kurze Sommersaison. Gerade mal drei Monate hatten sie im letzten Sommer Arbeit, dann war wieder alles zu. Bei vielen ist die Arbeitslosenunterstützung bereits im Dezember ausgelaufen. Auf die vom Land gewährte Covid-Soforthilfe haben viele kein Anrecht. Die Saisonangestellten sind wichtige Fachkräfte für den Tourismus, über viele Jahre haben sie gearbeitet und Steuern bezahlt. "Die Kriterien für den Erhalt der Covid-Soforthilfe sind ungerecht, wer etwas gespart hat, wird bestraft", meint Rieder. "Wie bei den Unternehmen, so soll es auch bei den Angestellten gehandhabt werden: wer covidbedingt kein oder nur ein geringes Einkommen hat, muss eine Unterstützung bekommen, der Staat wird diese Unterstützung nicht geben, daher ist jetzt das Land gefordert", sagt Rieder weiter.