Transparenz, Information und Zusammenarbeit:

Team K: "Opposition im Landtag gibt die Linie vor"

In der außerordentlichen Sitzung des Südtiroler Landtags vom Montag, 15. Februar hat die Opposition einen wichtigen Erfolg errungen: Der Antrag der vereinten Opposition - der dann auch von der Mehrheit mitunterzeichnet wurde - wurde angenommen. Dieser verpflichtet die Landesregierung und insbesondere den Landeshauptmann dazu, regelmäßige institutionelle Treffen mit den Fraktionsvorsitzenden abzuhalten, regelmäßig Informationen über die Entwicklung der Pandemie auszutauschen, in jedem Fall vor wichtigen Entscheidungen den Landtag über den Inhalt und die Gründe derselben zu informieren und zu Beginn jeder Landtagssitzung über die Entwicklung der Pandemie zu berichten.

Die mangelnde Kommunikation, die fehlende Transparenz, die oft von den eigenen Amtskollegen in der Landesregierung kritisierten Entscheidungen - all das in einer Situation in der wir einen rasanten Anstieg der Infektionen in Südtirol miterleben, wie das Team K in einer Pressemitteilung bemängelt: kurzum ein unhaltbarer Zustand. Auf Antrag der Opposition fand am Montag, 15. Februar deshalb eine außerordentliche Landtagssitzung dazu statt. Nach einer ausführlichen Debatte kamen Mehrheit und Opposition zu einer von allen Fraktionsvorsitzenden unterzeichneten Vereinbarung, die die "konstruktive Zusammenarbeit" zwischen den Institutionen in Bezug auf die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie festlegt: regelmäßige institutionelle Treffen zwischen dem Landeshauptmann und den Fraktionsvorsitzenden, Informationsaustausch über die Entwicklung der Pandemie zu Beginn jeder Landtagssitzung und auf jeden Fall vor wichtigen Entscheidungen. Der Landtag wird damit als demokratisch gewähltes Organ wieder jene zentrale Rolle spielen, die ihm das Statut zuweist.

Der angenommene Antrag sei ein wichtiger erster Schritt zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen Mehrheit und Opposition sowie mit der Landesregierung, so das Team K. Diese Einigung bedeute jedoch nicht, dass die Landesregierung nicht die Verantwortung für das bisherige schlechte Krisenmanagement übernehmen müsse.  

VOX News Südtirol / ja