Die Konzession für den Betrieb der Brennerautobahn A22 sei 2014 ausgelaufen und sei, wie von Präsident Kompatscher mehrfach angekündigt, bis heute immer wieder verlängert worden.
Die letzte Verlängerung laufe Ende des Monats aus, wobei zahlreiche Optionen auf dem Tisch liegen würden, einschließlich des Risikos, an einer europäischen Ausschreibung teilnehmen zu müssen, das von Tag zu Tag größer werde.
"In Anbetracht der klaren Spaltungen innerhalb der Regionalregierung haben wir die Exekutive Ende 2020 verpflichtet, die Erneuerung der Konzession durch eine öffentliche Inhouse-Gesellschaft voranzutreiben, damit diese Spielchen aufhören", so Paul Köllensperger.
Das Ziel des Antrags, der im Regionalrat mit großer Mehrheit angenommen worden sei, sei es, ein gemeinsames Vorgehen der beiden Provinzen Bozen und Trient in Sachen Brennerautobahn zu erzwingen, um über eine öffentliche Inhouse-Gesellschaft die 30-jährige Konzession der A22 so schnell als möglich zu erhalten.
"Es hat jedoch den Anschein, dass der Landeshauptmann des Trentino Fugatti weiterhin vor allem die Interessen der südlichen Gesellschafter, also des Veneto und Zaia, vertritt anstatt jene unserer beiden Provinzen. Damit riskieren wir, dass unsere Region die A22, die wahre Goldgrube der öffentlichen Kassen, verliert. Kompatscher und Fugatti sollen endlich aufhören zu streiten und gemeinsam alles daran setzen, diese Konzession unter Dach und Fach zu bringen - wie es übrigens des öfteren schon angekündigt worden ist", sagt Paul Köllensperger abschließend.