Antrag von Team K abgelehnt

Team K: "Keine Garantien für Saisonangestellte"

Der Landtag habe am 29. Juli beide Anträge des Team K zu den Saisonangestellten abgelehnt, so Team K in einer Aussendung an die Presse. Es werde weiterhin keine Lohngarantie oder Sicherheit in Form einer erweiterten Tourismuskasse geben.

"Die Fachkräfte fehlen, viele haben sich einen Arbeitsplatz in einem anderen Bereich gesucht", beklagt Maria Elisabeth Rieder einen der Punkte hinsichtlich der Saisonarbeit.

Der Tourismussektor werde von der Pandemie stark gebeutelt. Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen befänden sich in schwierigen Situationen. Jetzt sei die Sommersaison gestartet und in vielen Betrieben fehle Personal. "Die Fachkräfte fehlen, viele haben sich einen Arbeitsplatz in einem anderen Bereich gesucht", sagt Maria Elisabeth Rieder. Wer im Tourismus arbeite, habe meist ein Saisonarbeitsverhältnis. Im letzten Jahr haben daher viele Angestellte ohne Unterstützung dagestanden, das Arbeitslosengeld sei ausgelaufen, für Covid-Hilfe seien Saisonangestellte lange nicht anspruchsberechtigt gewesen.

"Sollten Saisonangestellte, die in diesem Jahr ohnehin schon eine reduzierte Sommersaison haben, im Winter wieder arbeitslos sein oder eine verkürzte Saison haben, brauchen sie die Garantie einer Ausgleichszahlung, ihres Lohns. Nur so schaffen wir es, Arbeitskräfte zu halten und zu unterstützen. Dies muss der Arbeitgeberseite und der öffentlichen Hand ein gemeinsames Anliegen sein, um den Tourismussektor nachhaltig zu stärken und abzusichern", so Rieder. Deshalb lege das Team K einen Antrag für Garantien für Saisonangestellte im Landtag vor, der abgelehnt worden sei. Ebenso keine Zustimmung habe der Vorschlag zur Erweiterung der Tourismuskasse gefunden mit ähnlichen Leistungen wie die bestehende Baurarbeiterkasse. Der zuständige Landesrat habe beiden Ideen Positives abgewinnen können und zeigte Verständnis für die Problematik der Saisonangestellten, sehe aber die öffentliche Hand nicht in der Pflicht hier tätig zu werden und daher seien beide Vorschläge abgelehnt worden.

"Keine Sicherheiten, keine Hilfen und zudem noch erheblicher Rückgang bei den Einschreibungen in die Berufsschulen für das Gastgewerbe - wir steuern hier auf ein riesiges Personalproblem zu, das unseren Qualitätstourismus zukünftig in Gefahr bringt. Unsere Vorschläge liegen auf und wurden diskutiert, das ist trotz Ablehnung ein Anfang", fasst Rieder zusammen.

VOX News Südtirol / nb