Die Bildungspolitik müsse nun eine Strategie entwickeln, wie Jugendliche in der Aufarbeitung der Erfahrungen und Einschränkungen der Covid Zeit unterstützt werden können. Dies solle sowohl auf der Ebene der Vereinsarbeit, als auch durch Gesprächsangebote und Möglichkeiten zum sozialen Austausch in Schulen ab dem neuen Schuljahr geschehen.
"Mit meinem Beschlussantrag schlage ich vor, eine Expertenkommission einzusetzen, die der Landesregierung eine Post-Corona-Strategie für Jugendliche erarbeitet und die verschiedenen bestehenden Angebote bewertet und vernetzt. Ebenso sollten, wie übrigens gesetzlich vorgesehen, endlich Schulpsychologen auch an den deutschsprachigen Oberschulen eingeführt werden und die psychosozialen Gesprächsangebote grundsätzlich an den Schulen ausgebaut werden. Ich kenne einen Fall, wo an einer Schule für über 600 Schüler/innen gerade mal eine Halbzeitstelle einer Sozialpädagogin finanziert ist", fasst Alex Ploner seinen Vorschlag zusammen.
Das Team K habe schon zu Beginn der Pandemie auf die Herausforderungen der psychischen Betreuung hingewiesen und immer wieder Vorschläge unterbreitet und Hilfe eingefordert. Ein Gesetzentwurf des Team K zu einem niederschwelligen und unbürokratischen psychologischen Betreuungs- und Beratungsdienst, der von der lokalen und nationalen Psychologenkammer mitgetragen werde, sei von der SVP in der Gesetzgebungskommission abgelehnt worden.
Nun ein weiterer Vorstoß des Team K mit dem Beschlussantrag im Landtag: Alex Ploner sei es dabei auch wichtig, dass der Schulsport als eine wichtige Säule der psychosozialen Entwicklung ab dem nächsten Schuljahr wieder angeboten werde. Dieser sei mit Ausbruch der Covid-Krise eingestellt und die dafür verantwortlichen Personen im Schulamt in ihre Schulen zurückversetzt worden. Obwohl alle Abgeordneten in der Diskussion zum Beschlussantrag im Landtag die Wichtigkeit der Thematik unterstrichen hätten, sei dieser schlussendlich von der Mehrheit aus SVP und Lega abgelehnt worden.