Thomas Brancaglion, 41 Jahre alt, Vater von drei Kindern, ist Jurist und stammt aus einer mehrsprachigen Familie: Er besuchte sowohl die deutsche wie auch die italienische Schule in Bozen. Schließlich schloss er sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Trient ab, inklusive einem Auslandssemester in Trier, in Deutschland. Nach einem Master ersten Grades in Konfliktmediation und internationale Friedensarbeit hat er ein humanitäres und kulturelles Kooperationsprojekt zwischen Tuzla und Srebrenica in Bosnien und Herzegowina mitaufgebaut. Die Karriere als Jurist begann zunächst in einer bekannten Anwaltskanzlei in Bozen, dann als Freiberufler in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kanzleien.
Thomas habe sich schon immer als Freiwilliger in lokalen Vereinen im kulturellen und insbesondere im musikalischen Bereich und für das friedliche Zusammenleben engagiert. Er sei auch sportlich aktiv: Er spielt immer noch auf einem guten Niveau Eishockey und arbeitet seit mehreren Jahren im Jugendsektor der Mannschaft unserer Stadt, so das Team K in einer Aussendung.
"Zusammen mit meiner Frau und meiner Familie habe ich beschlossen, mich persönlich für unsere Stadt zu engagieren, weil ich ein Team von kompetenten Leuten gefunden habe, die mit der nötigen Sensibilität vorbereitet und ausgestattet sind, mit der richtigen Leidenschaft und Entschlossenheit, für das Gemeinwohl der Stadt ohne Partikularinteressen.", sagte Thomas während der Pressekonferenz zur Vorstellung seiner Kandidatur. Seine politische Vision ist klar: "Wir wollen eine wirklich zweisprachige Stadt, welche Spaltungen überwindet und die Besonderheit und den Wert jeder Person und jeder Zugehörigkeit anerkennt. Wir sind für eine inklusive Gesellschaft, in der jeder einen Platz und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung finden kann. Eine Stadt, die ihre Anziehungskraft wiederfindet für diejenigen, die hier leben, und für diejenigen, die herziehen möchten. Dies im Bereich Wirtschaft und Arbeit aber auch im Bereich Kultur und Freizeit, auf einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Weise, mit Respekt gegenüber den kommenden Generationen. Die sechs Landesabgeordneten vom Team K erlauben es uns, diese Instanzen im Landtag zu vertreten, wo zu oft die Hauptstadt Bozen nicht die gebührende Aufmerksamkeit erhält."
Die Kandidaten der Koalitionsparteien werden in Kürze zusammen mit den thematischen Details des Programms vorgestellt.
Die zu bewältigenden Probleme seien, laut den Parteien viele: Bozen ersticke im Verkehr: Es sei notwendig, die Nutzung von Privatwagen durch die vielen Pendler zu unterbinden indem das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln weiter verbessert werde, dessen Finanzierung aus einer Art Maut von 1 Euro pro Transitfahrzeug auf der A22 für Bozen als Umweltausgleich. Die Lebenshaltungskosten würden zu viele Familien in Schwierigkeiten stellen und insbesondere werde es immer schwieriger, eine Wohnung zu kaufen oder zu mieten. Zweisprachigkeit müsse zur täglichen Praxis werden mittels mehrsprachiger Kindergärten und Grundschulen und verbesserten Möglichkeiten für junge Menschen. Man müsse auch im außerschulischen Kontext mehr Treffpunkte schaffen, zum Beispiel im Sport. Die Stadt müsse neu ausbalanciert werden, indem die Attraktivität aller Bezirke erhöht wird: Die Wahl des zukünftigen Standorts des archäologischen Museums und damit von Ötzi, aber auch die mögliche Schaffung eines Hockeymuseums in Don Bosco seien nur einige konkrete Beispiele, so das Team K mit seinen Partnerparteien abschließend.