Auslandsrückkehrer

SVP: "Anspruch auf Steuervorteil nun geklärt"

Ende Dezember habe das römische Parlament das Haushaltsgesetz 2021 beschlossen. Darin seien einige Abänderungsanträge der SVP-Kammerabgeordneten berücksichtigt worden, welche wichtige Südtiroler Anliegen betreffen. So habe auch der Antrag einer authentischen Interpretation bezüglich der Steuerreduzierung für Rückkehrer aus dem Ausland, die Zustimmung des Parlaments erhalten, heißt es in einer Aussendung an die Presse aus der SVP-Wirtschaft und der Junge Generation, die diese Klarstellung begrüßt und von der Einnahmenagentur eine schnelle Archivierung aller diesbezüglich anhängigen Verfahren fordert.

"Das Haushaltsgesetz 2021 des römischen Parlaments hat u. a. die Steuerreduzierung für Rückkehrer aus dem Ausland der SVP-Kammerabgeordneten berücksichtigt", freut sich der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll.

"Diese authentische Interpretation bringt nun endlich die gewünschte Klarheit! Bisher hat die Agentur der Einnahmen von Bozen vielen Südtiroler Auslandsrückkehrern den Steuervorteil aberkannt, auch wenn diese nur für kurze Zeit ihren Auslandaufenthalt z. B. für einen Ferialjob unterbrachen. Das war weder gerechtfertigt und schon gar nicht im Sinne des Gesetzgebers, der hochqualifizierte Mitarbeiter ins Land holen wollte! Durch die Interpretation ist der Anspruch auf den Steuervorteil nun mit einer kurzen Unterbrechung vereinbar und das ist richtig so. Viele Streitfälle sind somit hinfällig und die Einnahmenagentur hat die Pflicht diese zu archivieren", betont der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll.

Kammerabgeordnete Renate Gebhard sieht in der authentischen Interpretation ein wichtiges Signal: "Die Absicht des Gesetzgebers war es, dem sog. Brain Drain entgegen zu wirken. Auch Südtirol hat großes Interesse daran, dass kompetente, gut ausgebildete Südtirolerinnen und Südtiroler nach dem Abschluss ihrer Ausbildung oder Tätigkeit in anderen Staaten wieder zurückkommen und ihr Wissen und Können hier einbringen. Die erreichte Teillösung ist daher ein erster wichtiger Schritt, um der nicht nachvollziehbaren restriktiven Auslegung der Agentur der Einnahmen Bozen, die den Fachkräftemangel noch verschärft, gegenzusteuern."

"Vor allem für junge Südtiroler und Südtirolerinnen, die nach Südtirol zurückgekehrt sind, bringt diese neue Interpretation große Erleichterung. Unsere jungen Leute können dadurch endlich aufatmen und nicht mit der Angst leben irgendwann nach zeit- und kostenaufwändigen Streitverfahren Steuern und Bußgelder nachzahlen zu müssen", zeigt sich der Vorsitzende der Jungen Generation Dominik Oberstaller zufrieden.

Josef Tschöll und Dominik Oberstaller danken der Kammerabgeordneten Renate Gebhard und dem Parteiobmann Philipp Achammer für ihren Einsatz und fordern die Agentur für Einnahmen von Bozen auf, alle anhängigen Verfahren, welche durch die neue authentische Interpretation nun hinfällig sind, rasch zu archivieren.

VOX News Südtirol / nb