"Um für junge Menschen, Familien und Senioren – aber auch für den sogenannten Mittelstand – wieder leistbares Wohnen zu ermöglichen, müssen zusammen mit dem Land Wohnungen angekauft bzw. errichtet und diese zu einem gerechten Miet- sowie Kaufpreis angeboten werden", ist Leitner überzeugt.
Zudem müssten im sozialen Wohnbau bessere Vergaberichtlinien eingeführt werden, die besonders der einheimischen Bevölkerung zugutekommen. Laut Leitner müsse auch der zunehmenden Ghettobildung entgegengewirkt werden, z.B. durch Wohnungseinheiten mit verschiedenen Einkommensschichten, um Situationen wie in Sinich vorzubeugen.
Es gelte außerdem den Leerstand in Meran besser zu managen: "Zahlreiche Wohnungen stehen leer oder werden als Zweitwohnungen – z.B. auch über Airbnb – für Urlauber genutzt", kritisiert Stanzel. Um dieses Problem anzugehen, setze sich die Süd-Tiroler Freiheit dafür ein, die Gemeindeimmobiliensteuer auf diese Wohnungen anzuheben und somit Leerstände unattraktiver zu machen. Laut Stanzel müsse aber auch auf die Unsicherheit der Vermieter eingegangen werden. Durch die Einführung eines Landesgarantiefonds soll den Vermietern ein sicheres Eintreiben der Mieten garantiert und durch schnellere Räumungsverfahren der Schutz vor Mietnomaden verbessert werden. "Die Vermietung für touristische Zwecke über Plattformen wie Airbnb muss klaren Regeln sowie einer Begrenzung unterliegen. Denn ohne eine Besteuerung auf diese Wohnungen wird der Meraner Wohnraum immer teurer werden", ist Leitner überzeugt.