"Herr Lanz, wem bringen diese Polemiken etwas? Es wäre besser, wenn wir zusammenarbeiten würden, um den Bürgern in dieser schweren Phase das Leben zu erleichtern", meint die Süd-Tiroler Freiheit.
"Die Massentests des vergangenen Wochenendes haben doch gezeigt, dass lediglich 0,9 Prozent der getesteten Südtiroler mit dem Corona-Virus infiziert sind. Angesichts dieser minimalen Infektionsverbreitung ist es für niemanden nachvollziehbar, warum man die eigenen Eltern und den eigenen Partner ─ auch grenzüberschreitend ─ nicht treffen darf. Dies umso mehr, als dass unsere Landsleute in Nord- und Osttirol jederzeit ihre Partner und Familien treffen dürfen. Sind wir Südtiroler Bürger zweiter Klasse?", fragt sich die Partei.
Namhafte EU-Rechtsexperten haben, laut Süd-Tiroler Freiheit, mehrfach bestätigt, dass grenzüberschreitende Partnertreffen nicht verboten werden dürfen, solange diese in Südtirol erlaubt sind und es keine staatlichen Reisewarnungen gibt.
"Für Italien würde sich zudem nichts ändern, da die Einreise in italienische Regionen ohnehin nicht möglich wäre, da Partnertreffen dort ─ im Gegensatz zu Südtirol ─ nicht erlaubt sind und sich diese Treffen somit nur auf Südtirol beschränken würden", sagt die Süd-Tiroler Freiheit weiter.
Im Frühjahr habe Südtirol den Mut gehabt ─ auch gegen die staatlichen Bestimmungen ─ ein eigenes Corona-Landesgesetz zu erlassen, um auf die Bedürfnisse unseres Landes einzugehen. "Diesen Mut brauchen wir auch jetzt", sagt die Süd-Tiroler Freiheit.
Es gehe um das menschliche Grundbedürfnis den eigenen Partner und die eigene Familie zu treffen. "Herr Lanz, haben wir den Mut gemeinsam und zum Wohle der Bürger auch hier einen eigenen Südtiroler Weg zu gehen. Wir sind dazu bereit!", proklamiert die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.