Steuergelder trotz vieler Probleme

STF: "Weitere Millionen für die italienische Post"

Die Landesregierung habe beschlossen, das Abkommen mit der italienischen Post bis 2023 zu verlängern und ihr weitere fast 11 Millionen Euro pro Jahr an Südtiroler Steuergeld zu überlassen, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer Presseaussendung. "Und das, obwohl die vielen Probleme mit der Post bekannt sind: Briefe, die ihr Ziel spät oder niemals erreichen, ignorierte Zweisprachigkeit, Preissteigerungen wie in Lateinamerika", so die Süd-Tiroler Freiheit.

"Die Landesregierung hat beschlossen, das Abkommen mit der italienischen Post bis 2023 zu verlängern und ihr weitere fast 11 Millionen Euro pro Jahr an Südtiroler Steuergeld zu überlassen", kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit.

Bekanntlich zahle Südtirol jedes Jahr Millionen, damit der Dienst halbwegs funktioniere. Satte 7.135.719,57 Euro habe Südtirol 2019 an die italienische Post gezahlt. 2020 sei es ungefähr genauso viel gewesen. Fast zwei Millionen Euro bekomme die Post pro Jahr, damit sie sich bequemt, Zeitungen auch an Samstagen auszutragen, das ergab unlängst eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag.

Deshalb bekräftigt die Süd-Tiroler Freiheit im Rahmen einer Pressemitteilung ihre alte Forderung, den Post-Grunddienst hierzulande endlich auf neue und solide Beine zu stellen: "Es genügt nicht, der Post jedes Jahr Millionen an Südtiroler Steuergeldern zu schenken. Die Ergebnisse sind, euphemistisch ausgedrückt, bescheiden. Es braucht neue Wege, sei es durch internationale Verträge mit zuverlässigen Postanbietern, sei es durch den Aufbau einer eigenen Landespost", betont Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit. "In zahlreichen autonomen Ländern Europas ist eine eigene Post Realität. So z.B. auf den Färöer-Inseln oder auf den Åland-Inseln. Das sollte dann doch auch im Land der 'besten Autonomie der Welt' machbar sein", so Zelger abschließend.

 

VOX News Südtirol / nb