STF: "Schulkinder werden zu Italienern umerzogen"

Zum wiederholten Male würden sportliche Veranstaltungen dazu missbraucht, um Schulkindern ein italienisches Identitätsbewusstsein anzuerziehen. "Wie sollen die nächsten Generationen den Wert und die Bedeutung unserer Autonomie lernen, wenn ihnen bereits in der Volksschule spielerisch eingeimpft wird, dass sie Italiener sind?", fragt sich die Süd-Tiroler Freiheit. "Gerade von der Schule würde man sich etwas mehr Sensibilität erwarten, denn Südtirol hat hart um eine deutschsprachige Schule kämpfen müssen. In Antholz leben zudem so gut wie gar keine Italiener, weshalb es umso verwerflicher ist, dass die einheimischen Tiroler Kinder angestachelt werden Italien anzufeuern", kritisiert die Bewegung weiter.

Derart ethnische Umerziehungen kenne man sonst nur aus der Volksrepublik China und in Südtirol sei sie zuletzt im Faschismus praktiziert worden.

"Warum lässt man die Kinder keine weiß-roten Fanplakate malen, um die Südtiroler Athleten anzufeuern? Die bayerischen Athleten fahren sogar mit der bayerischen Fahne ins Ziel, obwohl sie für die deutsche Nationalmannschaft antreten. Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen", mahnt die Süd-Tiroler Freiheit.

Die Süd-Tiroler Freiheit werde die Beschwerden der Eltern jedenfalls an die Landesregierung weiterreichen und eine Anfrage im Landtag einreichen, damit derartig Umerziehungen zukünftig unterbunden werden.

"Was der Faschismus nicht geschafft hat, das versuchen nun einige Lehrer, nämlich aus unseren Tiroler Kindern Italiener zu machen. Diese ethnische Selbstaufgabe ist autonomiepolitisch brandgefährlich, denn wenn sich die Süd-Tiroler zukünftig als Italiener fühlen, brauchen sie auch keine Autonomie mehr", so die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.