Schikanen an der Grenze

STF: "Quarantänepflicht bei Grenzübertritten beenden"

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, spricht sich im Rahmen einer Presseaussendung für eine Abschaffung der Quarantänepflicht nach Grenzübertritten aus und schlägt der Landesregierung vor, notfalls eine eigene Südtiroler Grenzregelung zu treffen, wenn Italien die Quarantänepflicht nach dem 30. April verlängert. Grenzüberschreitenden Familien- und Partnerschaften, aber auch dem Tourismus sei die derzeitige Quarantäne-Pflicht nicht länger zuzumuten. Wenn jemand negativ auf Corona getestet worden sei, müsse dieser Test auch für Grenzübertritte gelten, eine zusätzliche Quarantäne sei reine Schikane.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, spricht sich im Rahmen einer Presseaussendung für eine Abschaffung der Quarantänepflicht nach Grenzübertritten aus.

Jeder, der derzeit über die Grenze fahre, müsse für fünf Tage in Quarantäne, auch wenn mit einem Test nachgewiesen werden könne, dass man nicht mit Corona infiziert sei. "Ausnahmen gelten nur für Studenten und Berufspendler", so die Süd-Tiroler Freiheit.

Diese Regelung sei für den Tourismus in Südtirol eine Katastrophe, da kein Gast hier Urlaub machen werde, wenn er zuerst fünf Tage im Hotelzimmer in Quarantäne verbringen müsse. Es sei dies aber auch eine Diskriminierung gegenüber anderen EU-Bürgern, denn derzeit dürften Personen aus den gelben Zonen Italiens problemlos nach Südtirol kommen, während Reisen z.B. zwischen Südtirol und Nord- und Ost-Tirol ─ trotz negativem Corona-Test ─ mit einer 5-tägigen Quarantäne "bestraft" würden.

Die derzeitige Quarantäne-Pflicht laufe mit 30. April aus, sollte Italien diese verlängern, müsste Südtirol selbst handeln und eine eigene Landesreiseverordnung erlassen, welche Grenzübertritte auch ohne Quarantäne ermöglicht. "Unsere Zustimmung im Landtag ist dafür gegeben", so die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.

VOX News Südtirol / nb