Keine gemeinsame Kandidatur für Ski-WM 2029

STF: "Paradigmenwechsel im Tourismussektor"

Paukenschlag in der Pusterer Tourismushochburg Alta Badia. Der Gemeinderat von Abtei habe sich kürzlich mit großer Mehrheit gegen eine gemeinsame Kandidatur mit Gröden zur Ausrichtung der alpinen Ski-WM 2029 ausgesprochen. Als Gründe hierfür würden eine zu hohe Umweltbelastung, ein Nein zu Overtourism und die Bewahrung des Unesco-Weltnaturerbes genannt. Der Bezirk Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit begrüße diese Entscheidung der Gemeinde Abtei, da auch sie sich stets für einen nachhaltigen und umweltbewussten Tourismus eingesetzt habe.

Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal.

Besonders die Bewahrung des Unesco-Weltnaturerbes müsse oberste Priorität haben. Diese Auszeichnung verpflichtet. Ein Verlust habe einen schwerwiegenden Imageschaden für die gesamte Talschaft und weit darüber hinaus zur Folge, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Das Gadertal sei touristisch bereits sehr gut erschlossen und beherbergt jedes Jahr weltbekannte Sportevents. Deshalb brauche es keine zusätzliche Massenveranstaltung, die einerseits viel Geld koste und andererseits für noch mehr Verkehrsbelastung und Overtourism sorge.

VOX News Südtirol / nb