Zuanderung regeln

STF: "Leistungen an Sprachkenntnisse koppeln"

"Zuwanderer, die nach Südtirol kommen, beherrschen häufig keine der beiden Landessprachen oder sprechen nur Italienisch", darauf macht die Süd-Tiroler Freiheit aufmerksam. Die Bewegung nehme die "Regionale Entwicklungsstrategie 2021-2027" zum Anlass, ihre Forderungen nach "Integration durch Leistung" zu bekräftigen.

"Sprache ist der Schlüssel zur Integration", so die Überzeugung der Süd-Tiroler Freiheit.

Die "Regionale Entwicklungsstrategie" solle als Grundlage für die Nutzung der EU-Strukturfonds dienen. Im Dokument der Landesregierung werde auch auf das Thema Sprache und Zuwanderung bzw. auf eine Studie des Wifo Bezug genommen. Daraus gehe hervor, dass bei der Zuwanderung von italienischen Staatsbürgern (ohne Südtiroler) nur ein Viertel beide Landessprachen sprechen. 17 Prozent der Zuwanderer würden weder Deutsch noch Italienisch sprechen. Bei den Zuwanderern aus Ländern außerhalb Europas liege dieser Anteil bereits bei 37 Prozent. Fast die Hälfte dieser Zuwanderer spreche ausschließlich Italienisch und nur 4 Prozent beherrschen beide Landessprachen auf einem mittleren Niveau.

 

Die Süd-Tiroler Freiheit warne erneut davor, dass diese Zuwanderung die Zusammensetzung des Sprachgruppenverhältnisses beeinflussen könne: "Diese Entwicklung ist eine autonomiepolitische und kulturelle Hypothek! Ziel einer weitsichtigen Integrationspolitik muss deshalb das Erlernen beider Landessprachen sein!" Die Bewegung sei überzeugt: "Sprache ist der Schlüssel zur Integration! Sie kann aber nur dann gelingen, wenn die Zuwanderer die Sprache der Menschen vor Ort sprechen, und die ist in Südtirol nun mal in 70 Prozent der Fälle Deutsch!"

 

Um dieser Realität in Südtirol gerecht zu werden, sollte die Gewährung von Beiträgen und Leistungen deshalb an die Kenntnis von beiden Landessprachen gekoppelt werden, bekräftigt die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.

 

VOX News Südtirol / nb