Grenzüberschreitende Privatfahrten jeder Art seien ab morgen (Mittwoch 19. Mai) wieder möglich, ohne danach in Quarantäne zu müssen. Es bedürfe jedoch weiterhin einer Registrierung und eines negativen Tests.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, danke in diesem Zusammenhang den österreichischen Behörden, die sich gegenüber Südtirol immer wieder sehr verständnisvoll und entgegenkommend verhalten hätten. Durch die großzügige österreichische Einreiseverordnung, welche Grenzübertritte für Familien- und Partnertreffen ohne Quarantäne erlaubte, haben viele Südtiroler heimlich zu ihren Liebsten über die Grenze fahren können. Auch die Anerkennung der Südtiroler Antigen-Schnelltests sei für viele Südtiroler Grenzpendler eine enorme Erleichterung gewesen. Dieses Entgegenkommen der österreichischen Behörden sei keine Selbstverständlichkeit gewesen und verdiene daher Dank und Anerkennung, dies umso mehr, als dass die Südtiroler Landesregierung keine gleichlautenden Maßnahmen gesetzt habe, um auch die Einreise aus Nord- und Ost-Tirol zumindest für Familien- und Partnertreffen zu ermöglichen.
Die letzten Monate hätten gezeigt, dass es das vermeintlich grenzenlose Europa in Wirklichkeit gar nicht gebe und dass sich der italienische Staat nicht darum schere, ob in Südtirol grenzüberschreitende Familien- und Partnerschaftsbeziehungen bestünden. Wenn es darauf ankomme, zähle ausnahmslos nur die Grenze des Staates. Weder die EU noch die Europaregion Tirol haben verhindern können, dass die Menschen in Nord-, Süd- und Ost-Tirol durch die Grenze voneinander getrennt worden seien. Diese Unrechtsgrenze sei und bleibe das Problem, das endlich beseitigt werden müsse, so Knoll abschließend.