Es sei, laut Atz Tammerle schon lange bekannt, dass Herdenschutzmaßnahmen in Süd-Tirol nichts bringen, da diese von Wölfen und Schakalen umgangen werden können. Es sei auch eine Tatsache, dass der Wolf nicht nur die Sicherheit der Tiere auf den Almen, sondern auch die der Menschen bedrohe, so Atz Tammerle. Außerdem würde der Tourismus langfristig darunter leiden, wenn das Wolf-Problem nicht zeitnah gelöst werde, unterstreicht die Landtagsabgeordnete.
Atz Tammerle meint: "Die Wölfe müssen eingefangen und in ein Gebiet umgesiedelt werden, wo sie für niemanden eine Gefahr darstellen. Süd-Tirol und die benachbarten Gebiete, die zu dicht besiedelt sind, sind der falsche Ort dafür. Wenn wir diese Tiere nicht mehr hier haben, dann haben wir das Problem nicht mehr."
Paul Runggatscher von der Süd-Tiroler Freiheit in Villnöß fügt außerdem hinzu: "Den Bauern sollte für ihre Arbeit mehr Respekt entgegengebracht werden. Ihnen geht es in erster Linie nicht ums Finanzielle, sie leiden auch mit den Tieren. Es muss daher umgehend eine Lösung für dieses Problem gefunden werden."
Die Bergbauern tragen einen wesentlichen Teil zu einer funktionierenden Bewirtschaftung der Almgebiete bei. "Die geltenden realitätsfremden Gesetze, die lediglich darauf abzielen, den Wolf zu schützen und somit den Bauern massiv Probleme bereiten, dürfen nicht länger toleriert werden", betont die Landtagsabgeordnete. Sie fordert, dass die Probleme der Bauern endlich ernst genommen werden und dass die Politik endlich die Ärmel hochkrempelt und handelt.