Zeitverschwendung

STF: "Corona-Proben nicht länger in Rom analysieren"

Die Süd-Tiroler Freiheit habe letzte Woche auf den Missstand aufmerksam gemacht, dass der Sanitätsbetrieb die positiven Corona-Proben zur Untersuchung auf Mutationen lieber nach Rom schickt, wo man nach einem Monat noch immer keine Antwort bekommt, als sie einem Labor in Innsbruck zu übergeben, das bereits nach 48 Stunden Ergebnisse liefert, so die Süd-Tiroler Freiheit ineiner Aussendung an die Presse. Nach der massiven Kritik lenke die Landesregierung nun ein und wolle auch andere Labors kontaktieren, heißt es weiter. Die Süd-Tiroler Freiheit fordere jedoch ein rasches Handeln, denn jeder Tag, der unkontrolliert verstreicht, fördere die Ausbreitung der Mutationen und gefährde damit das Wiederhochfahren von Wirtschaft, Tourismus und Sozialleben.

"Es ist völlig unverständlich, weshalb der Sanitätsbetrieb die Corona-Proben lieber nach Rom schickt, wo man nach einem Monat noch keine Ergebnisse bekommt", so die Kritik des Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

"Nach der Kritik der Süd-Tiroler Freiheit am Vorgehen des Sanitätsbetriebes, haben sich Mitarbeiter des Labor Walder in Ost-Tirol gemeldet, die darauf hinweisen, dass auch dort jederzeit Sequenzierungsanalysen für Südtirol durchgeführt werden könnten, für Innichen wird dies auch schon gemacht", so die Süd-Tiroler Freiheit. Die Ergebnisse würden bereits nach 24 Stunden vorliegen.

Es sei völlig unverständlich, weshalb der Sanitätsbetrieb die Corona-Proben lieber nach Rom schickt, wo man nach einem Monat noch keine Ergebnisse bekommt, als sie in kürzester Zeit in Nord- und Ost-Tirol analysieren zu lassen, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Südtirol könne sich diesen Missstand nicht länger leisten. "Wenn wir wochenlang nicht wissen, ob, wo und wie stark sich die Mutationen verbreiten, kommt es zu einer unkontrollierten Ausbreitung. Dies hätte gravierende Auswirkungen, denn Südtirol würde dann Hochrisikogebiet bleiben und an einen Tourismus wäre unter solchen Umständen auch in den nächsten Monaten nicht einmal zu denken", so Sven Knoll abschließend.

 

 

VOX News Südtirol / nb