Dass der Gütertransport auf Schiene im Pustertal unrealistisch sei, so wie es SVP Verkehrsexperten beteuern, könne nicht unwidersprochen bleiben. Um den Transport von Gütern auf Schiene auch betriebswirtschaftlich sinnvoll abwickeln zu können, brauche es natürlich große Mengen. Diese habe es bis vor gar nicht langer Zeit auch gegeben.
So habe es zum Beispiel im Jahre 2008 insgesamt immerhin 21.693 Tonnen Güterverkehr auf 432 Güterwagen von und zum Bahnhof Bruneck gegeben (Quelle ASTAT). Südtirol-weit habe es in den fünf Jahren zuvor einen drastischen Einbruch an Güterverkehr auf Schiene gegeben. "Waren es im Jahre 2003 noch 644.500 Tonnen, so waren es im Jahre 2008 nur mehr 62.500 Tonnen (-90.3%). Zurecht fragt man sich, warum es zu diesem Aderlass überhaupt kommen konnte, immerhin lag das Ressort Verkehr über Jahrzehnte immer in SVP- Hand", so die Süd-Tiroler Freiheit.
Wie es funktionieren soll, zeige uns die Tiroler Landesregierung, deren wesentliches Ziel die Verlagerung des Gütertransportes von der Straße auf die Schiene ist. Das jüngste Projekt sei im Zillertal präsentiert worden. Dort solle die Lokalbahn mit einem neuen Transportsystem dazu beitragen, 20.000 LKW-Fahrten pro Jahr einzusparen. Hier lohnne sich ein Blick nach Norden!
Zum Thema Lärmbelästigung: Diese setze sich aus verschiedenen Lärmquellen zusammen, wie Antriebs-Roll-Brems-Schienen und aerodynamische Geräusche. Zur Bekämpfung von Bahnlärm gebe es eine Reihe von technischen Möglichkeiten, wie z.B. lärmarme Bremsen, Rad- und Schienenabsorber, oder Lärmschutzwände.