Mittlerweile gibt es Klassenzimmer, in denen nur mehr zwei bis drei Kinder deutscher Muttersprache unterrichtet werden. "Dieser Realität müssen wir uns stellen und an konstruktiven und zukunftsfähigen Lösungsansätzen arbeiten. Es gilt vermehrt auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, Ressourcen zu investieren und Maßnahmen zu setzen, mit dem Ziel eine qualitativ hochwertige Schulbildung für alle Kinder zu garantieren", ist Katharina Zeller überzeugt.
Dabei sei es wesentlich, dass die Eltern das Kind in der Unterrichtssprache begleiten können und Bildung als geteilte Verantwortung zwischen Schule und Eltern angesehen werde. Die Kenntnis der Unterrichtssprache sei Voraussetzung dafür.
Zeller informiert darüber hinaus: "In Bezug auf Nicht-EU-Bürger*innen gibt es bereits einen Passus im Landesintegrationsgesetz und einen Beschluss der Landesregierung, dass beginnend mit den Ansuchen, die im Herbst 2022 gestellt werden, Zusatzleistungen an die Kenntnis von einer der Landessprachen gebunden werden. Damit soll gewährleistet werden, dass auch Frauen dieses Angebot wahrnehmen können - besonders all jene, denen es nicht erlaubt ist ein selbstbestimmtes Leben zu führen."