Speed-Check-Box wird gecheckt

Das hat sie nun davon, die Speed-Check-Box in St. Christina in Gröden. Normalerweise müssten Speed-Check-Boxen gut sichtbar sein. Normalerweise. Die Gemeinde St. Christina in Gröden jedoch war offensichtlich schlitzohriger. Jetzt wird die Speed-Check-Box selbst "gecheckt", also einer Überprüfung zugeführt. Das haben jedenfalls heute in einer Medienaussendung die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheitlichen Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll angekündigt. Wie die Landtagsabgeordneten der Bewegung mitteilen, steht neben einer Box in St. Christina in Gröden eine braune Hotelbeschilderung. Das üblicherweise orangefarbene Gehäuse der Radar-Anlage wurde hier in derselben Farbe eingefärbt, wie die Hotelbeschilderung. Kurzum: Die Speed-Check-Boyx ist gut getarnt und für Fahrzeuglenker kaum sichtbar. Die Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit wird daher, wie sie in einer Medienaussendung ankündigt, überprüfen lassen, ob die Vorgehensweise der Gemeinde rechtens ist. Die Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt in ihrer Aussendung erneut ihre neutrale, aber kritische Haltung gegenüber den Geschwindigkeitskontrollboxen. "An sich ist gegen Speed-Check-Boxen nichts einzuwenden, sollten sie an gefährlichen Stellen aufgestellt werden und zur Gewährleistung der Sicherheit im Straßenverkehr dienen. Die Vorgehensweise der Gemeinde St. Christina in Gröden dient aber eindeutig nicht der Sicherheit, sondern der Geldbeschaffung, ansonsten würden sie die Radarfalle wohl kaum tarnen. An der gleichen Stelle wurde außerdem eine Straßenverengung gebaut!", unterstreichen die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit abschließend in ihrer Aussendung.