HGV ersucht LH um Unterstützung

Quarantänepflicht von fünf Tagen ist touristisch ein Unsinn

Einreisende nach Italien müssen sich neben diversen Auflagen am Zielort auch in eine fünftägige Quarantäne begeben.

Der HGV ersucht Landeshauptmann um Unterstützung bei der Abschaffung.

"Das ist für Südtirols Beherbergung höchst problematisch und ein Unding für ein Gastland. Denn welcher Gast begibt sich im Hotel in Quarantäne, wenn er einige Urlaubstage verbringen will", fragt sich Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV). Diese Quarantäneregelung soll vorerst bis 30. April gelten. Gleich nach Bekanntwerden dieser Maßnahme hat der HGV über den staatlichen Dachverband Federalberghi interveniert und ersucht, alles in die Wege zu leiten, dass diese touristisch alles andere als förderliche Auflage abgeschafft wird.

In einem Schreiben an Landeshauptmann Arno Kompatscher und Senator Dieter Steger ersuchte der HGV, sich dafür einzusetzen, dass diese Quarantänepflicht von fünf Tagen bei der Einreise nach Italien nicht mehr über den 30. April hinaus verlängert wird. "Die Beherbergung ist am Boden. Das zeigen auch die Zahlen von Februar, wo Ankünfte und Nächtigungen um rund 97 Prozent eingebrochen sind. Der Tourismus braucht deshalb Maßnahmen, damit er wieder Fuß fassen kann und nicht Maßnahmen, die für den Gast abschreckend sind", betont Pinzger.

Nachdem die aktuellen Bestimmungen mit 30. April auslaufen, wird die neue Regelung in diesen Tagen erwartet. Das Vorhandensein eines negativen Covid-19-Tests bei der Einreise, die digitale Meldung vor der Einreise und die Mitteilung an den zuständigen Sanitätsbetrieb mit Abgabe der Aufenthaltsadresse müssten ausreichend sein, um eine Rückverfolgbarkeit von eventuellen Infektionen zu gewährleisten. Diese Auflagen sind umsetzbar und werden vom Gast auch akzeptiert. Als zusätzliche Sicherheit kommt in Südtirol der CoronaPass dazu, heißt es abschließend in der Presseaussendung.

VOX News Südtirol / nb