Die Gründe dafür sind zum einen die sehr hohen Kommissionen, die den Gastronomen in Rechnung gestellt werden. Von 8 Euro Nennwert eines Essensgutscheins bleiben ihnen in etwa 6,66 Euro, und die Rückerstattung erfolgt nicht zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung für den Gast. Für die Berufsgruppe ein Ding der Unmöglichkeit, weiterhin diese Kosten zu stemmen. "Zum anderen fordern wir radikale Reform des Systems Essensgutscheine und eine Senkung der Kommissionen. Nur so können wir auch in Zukunft diesen wichtigen Service anbieten", erklärt der Sprecher der Gastronomie im hds, Diego Bernardi.
Mit dieser Aussetzung des Dienstes möchten die Gastronomen die Arbeitnehmer und allgemein die Verbraucher für die sehr großen Schwierigkeiten sensibilisieren, mit denen die Gastronomie konfrontiert sind. "Wir sprechen hier von einer echten 'versteckten Steuer', die sogar 20 Prozent des Wertes des Essensgutscheins übersteigt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Funktion des Essensgutscheins zu sichern, denn wenn wir so weitermachen, werden immer weniger Gastronomiebetriebe bereit sein, diese anzunehmen", so Bernardi weiter.
Der aktuelle und wirtschaftliche Kontext macht es nicht akzeptabel, dass Gastronomiebetriebe, bei denen es möglich ist, Essensgutscheine einzulösen, unangemessene Kommissionen zahlen müssen: "Der inflationäre Druck auf die Rohstoff- und Energiekosten und die negativen Auswirkungen auf die Umsätze durch die Covid-19-Pandemie, haben zu einer außergewöhnlichen und unvorhersehbaren schwierigen Situation für die Gastronomie geführt", betont abschließend hds-Präsident Philipp Moser.