Wie das Provinzkommando der Carabinieri in Bozen mitteilt, sind die Carabinieri-Beamten bei ihrer täglichen Überwachung des Internets, die dazu dient, gestohlene Güter ausfindig zu machen, durch eine Privatperson, die in Muggia (Provinz Triest) wohnhaft ist, auf die Heiligenstatue gestoßen. Die Überprüfungen, die durch die Hinzuziehung der "Datenbank für illegal entwendete Kulturgüter", der weltweit größten Datenbank für gestohlene Kunstwerke, die vom Kulturgüterschutz-Kommando verwaltet wird, durchgeführt wurden, ermöglichte den Beamten in diesem speziellen Fall einen guten Grad an Gewissheit zu erlangen, dass es sich um die gesuchte Statue handelt.
Die Beschreibung und angegebenen Maße stimmten genauestens überein, aber in Ermangelung fotografischer Ablichtungen war es absolut erforderlich, dass die Beamten der Carabinieri-Spezialeinheit eine Feststellung auch anhand des Originalobjektes treffen konnten. Dank der Zusammenarbeit mit der Carabinieri-Station Jenesien, dem Referat für Kirchliche Kunst und Kulturgüter der Diözese Bozen-Brixen und dem Pfarrgemeinderat der Pfarrei Jenesien, konnte die Statue einwandfrei als die gestohlene identifiziert werden. In der Zwischenzeit war die Statue des Heiligen Josefs, wiederum über telematische Kanäle, von einer anderen Privatperson gekauft worden, die - dank weiterer Ermittlungen, die in Zusammenarbeit mit dem Gebietskommando von Muggia und der Carabinieri-Station Portogruaro durchgeführt wurden - von der Kulturgüterschutzeinheit von Udine identifiziert werden konnte, sodass die Statue beschlagnahmt und so eine weiterer möglicher Verlust des Kunstgegenstandes verhindern werden konnte.
Die getroffene Maßnahme wurde umgehend von der Staatsanwaltschaft Pordenone bestätigt, welche die Rückgabe an den rechtmäßigen Besitzer anordnete. Wie die Carabinieri in ihrer Aussendung mitteilten, endete auf diese Weise der Fall der Statue des Heiligen Josefs, eines sakralen Kunstgegenstandes, das zum historischen Vermächtnis von Jenesien, seiner Gemeinde und den Gläubigen der Pfarrgemeinde gehört, die es bereits für immer verloren hielten, und das, im Gegenteil, nach mehr als vierzig Jahren nach Hause zurückkehren und nun wieder in den territorialen Kontext seiner Herkunft integriert werden konnte.