"Man kann zur Corona-Epidemie und den Maßnahmen zur Eindämmung stehen wie man will – und es gibt dazu auch unter Experten unterschiedlichste Meinungen. Tatsache ist jedoch, dass die Anzahl der Neuinfektionen und der Erkrankten, die eine Behandlung in den Normalstationen, aber auch auf den Intensivstationen der Südtiroler Krankenhäusern benötigen, in Südtirol ein Maß angenommen hat, welches in kürzester Zeit zu einem Kollaps des Gesundheitssystems führt, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus nicht gebremst werden kann", betont der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll. "Die flächendeckenden Tests können ein Befreiungsschlag sein, wenn sich der Großteil der Südtiroler und Südtirolerinnen daran beteiligt."
"Es müssen jetzt alle an einem Strang ziehen und das gegenseitige Ausspielen oder Schuldzuweisen zwischen Gesellschaftsgruppen oder verschiedenen Wirtschaftszweigen muss aufhören. Ziel ist es, wieder zu einem annähernd normalen Gesellschafts- und Wirtschaftsleben zurückzukehren", so Siegfried Rinner, Vorsitzender der SVP-Landwirtschaft. Die Teilnahme an den flächendeckenden Tests als Voraussetzung dafür, dass Betriebe geöffnet bleiben oder wieder öffnen können, sei eine große Chance: "Dadurch können Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einem sicheren Umfeld weiterarbeiten, Arbeitsplätze werden erhalten und der Wirtschaftskreislauf kommt nicht zum völligen Stillstand."
"Die Teilnahme an den Tests ist auch Teil der Sicherheit am Arbeitsplatz und bildet die Grundlage für ein sicheres und verantwortungsbewusstes Arbeiten. Schützen wir uns selbst, aber auch unser Gegenüber", so die Vorsitzende der SVP Arbeitnehmer/innen, Magdalena Amhof. "In einigen Ländern wie der Slowakei wurden bereits solche flächendeckenden Corona-Tests durchgeführt und haben in der Folge dazu beigetragen, die Neuinfektionen wieder zu senken und das Virus besser einzudämmen. Ebenso plant unser Nachbarland Österreich nun solche Massentests."
"Die Südtiroler Landesregierung und der Südtiroler Sanitätsbetrieb werden in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz, den Gemeinden sowie mit mehreren anderen Organisationen diese flächendeckenden Tests bestmöglich vorbereiten. Dann liegt es an uns, der Südtiroler Bevölkerung, unseren Beitrag zu leisten und etwas für unser Land zu tun! Nutzen wir gemeinsam unsere Chance die zweite Welle zu brechen!", appellieren die drei Vorsitzenden eindringlich.