Den Eltern wurde der Schülertransport zugesagt, wie die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung errinert - doch bereits am ersten Schultag warteten viele Schüler vergebens auf ihren Schulbus. Die Eltern wurden zuvor nicht darüber informiert, dass es Ausfälle beim Schülertransport geben wird. Nun ist eine Woche seit dem Schulstart vergangen, doch das Problem ist immer noch dasselbe. "Weder das Land noch das KSM waren imstande, eine Lösung zu präsentieren", kritisiert die Bewegung.
Die Landtagsabgeordnete Myriam Atz-Tammerle wird täglich von betroffenen Eltern kontaktiert. So erfährt sie, an welchen Orten das Problem momentan besteht. Zudem haben sich bei der Landtagsabgeordneten zahlreiche Mietwagenfahrer gemeldet, die die nicht abgedeckten Fahrten übernehmen würden. "Doch aus bekannten Gründen nur unter der Voraussetzung, diese nicht unter der Führung des KSM durchführen zu müssen", heißt es weiter.
Die Landtagsabgeordnete Myriam Atz-Tammerle hat nun Lösungsvorschläge für das Problem ausgearbeitet, die sie heute mittels Antrag im Landtag eingereicht hat: Als kurzfristige Lösung sollen jene Linien, die in diesem Schuljahr vom KSM nicht abgedeckt werden, so schnell als möglich direkt an interessierte Personentransportunternehmen vergeben werden. Als langfristige Lösung schlägt Atz-Tammerle in ihrem Antrag eine Vereinfachung der Vergabe des Schülertransportes vor. Dies bedeutet im Konkreten, dass es kein kompliziertes und aufwendiges Ausschreibungsverfahren mehr geben soll, sondern, dass ein eigenes Amt zur Planung, Führung und Förderung des Schülertransportes eingerichtet werden soll. Dabei sollen auch die Gemeinden miteingebunden werden.