Ladinia meets Japan

Der ladinische Gitarrist und Songwriter Jean-Daniel Granruaz und die japanische Künstlerin Karin Nakagawa auf ihrem Koto (japanische Wölbbrettzither) und "special guest" Eldis La Rosa traten am 14. November gemeinsam in der Carambolage in Bozen auf. Die Musik von Karin Nakagawa und Jean-Daniel Granruaz nahm die Zuhörer auf eine Reise mit zwischen Geschichten aus vergangenen Leben und langsamen Rhythmen aus fernen Zeiten. Die beiden Musiker vereinten Folklore, Pop, Jazz, Klassik, Kammermusik und World Music zu einem sinnlich stimulierenden Ganzen. Karin Nakagawa wurde in Tokio geboren und wuchs in Ibaraki auf. Heute lebt sie im bayerischen Burghausen und in Yokohama/Japan. Als Musikerkind begann sie bereits im Alter von drei Jahren mit dem Klavierunterricht. Mit zwölf Jahren schwenkte sie auf das 25-saitige Koto um. Heute zählt sie zu den wenigen professionellen Spielern auf diesem Instrument. Karin Nakagawa ist für ihre Vielseitigkeit in Improvisationen bekannt und überschreitet bewusst Genregrenzen. Sie arbeitet mit Storytellern, Schauspielern, Tänzern, Malern und weiteren Künstlern aus der ganzen Welt zusammen. Dank ihrer Emotionalität, mit der sie mit ihrer einzigartigen Stimme das Koto begleitet, verbreitet Karin Nakagawa ein Stück Japan in der ganzen Welt. Für ihr Werk wurde sie mit verschiedenen renommierten Preisen ausgezeichnet. Da sie viele Freunde auch in Südtirol hat ist sie auch öfters hier anzutreffen. Die Künstler Nakagawa und Granruaz haben sich im Jahre 2010 kennengelernt und ihre Eigenkompositionen ausgetauscht - japanische Kompositionen von Karin und ladinische und englische Kompositionen von Jean-Daniel. Jean-Daniel Granruaz hatte zu Weihnachten eine Platte mit Volksmusik in Jazzvariante aus dem Piemont geschenkt bekommen und so kam er auf die Idee, dies mit ladinischen Melodien zu machen. Karin lebte unter anderem auch einen Monat lang in Badia, wo verschiedene Treffen organisiert wurden im kulturellen und Arbeitsbereich. So haben sie gemeinsam nach traditionellen Liedern gesucht und neu komponiert. Man spürt die Bindung zur Natur und alten Zeiten in den langsamen Melodien. Dies ist eher selten in der heutigen schnelllebigen Zeit und gibt die Gelegenheit, die Dinge zu schätzen, vor allem die Berge und die Natur. Weitere Konzerttermine: am 15.November in Canazei im Cinema Marmoleda und am 16.November in Brixen Astra Kulturzentrum.