In den vier Jahren von Impulsi Vivi, dem Förderprogramm der Abteilung für italienische Kultur des Amtes für Jugendarbeit der Autonomen Provinz Bozen und realisiert von Irecoop Alto Adige Südtirol, wurden gleich mehrere Projekte umgesetzt. Das Programm richtet sich an Start-ups sowie an Unternehmer und Manager unter 40, die kulturelle und kreative Ideen in Form eines Unternehmens umsetzen wollen. Einige der in den vier Jahren durgeführten Projekte waren erfolgreich, andere etwas weniger. Alles in allem sind es aber Projekte, die dank der Unterstützung von Experten und Ad-hoc-Workshops gewachsen sind und bald auf eigenen Beinen stehen konnten.
Bei der Abschlussveranstaltung am Dienstag, 20. Oktober, um 17.30 Uhr auf Zoom wird auf die vergangenen vier Jahre zurückgeblickt. Die Plattform wird für das webinar benützt, so dass der registrierte Benutzer die Gâste hôren kann und durch eine chat Fragen stellen kann. Neben den Projekten der vierten Ausgabe werden auch einige Gäste auf der Bühne zusammen mit den Kulturschaffenden über den Status quo der Südtiroler Kulturszene sprechen. Einer der Hauptredner ist dabei Carlo Andorlini, Experte für Jugendpolitik und Berater für soziale Innovation in gemeinnützigen Organisationen und in der öffentlichen Verwaltung. Im Laufe des Abends werden die kulturellen und kreativen Unternehmen vorgestellt und die Akteure des Netzwerks Impulsi Vivi werden über deren Erfahrungen sprechen. Das Netzwerk wurde in den letzten Jahren aufgebaut und besteht einerseits aus Kulturunternehmen, welche den Teilnehmern in der Projektentwicklung und -umsetzung unter die Arme gegriffen haben und andererseits aus Tutoren, die Ausbildungen und Kurse für die Teilnehmer organisiert haben. Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, können sich vorab unter diesem Link anmelden.
"In den vier Jahren von Impulsi Vivi - erklärt Giuliano Vettorato, Landesrat für italienische Bildung und Kultur der Autonomen Provinz Bozen - hat sich gezeigt, wie Kultur und Arbeit nebeneinander existieren können. Diese Ausgabe beweist, dass die Vernetzung mit anderen einen großen Vorteil mit sich bringt. Insbesondere für das kulturelle Wachstum unseres Landes und für die Planung und Umsetzung von Projekten.“
Das erste Projekt "Rock your Coffee" gliedert sich in eine Reihe von Netzwerkveranstaltungen zur Frühstückszeit mit Live-Musik und Diskussionen über ein Thema aus der Welt der Kommunikation. Das Projekt wurde von Roberta Creazzo ausgearbeitet. Das zweite Projekt "Aperflix" hingegen, möchte durch gemeinsame Serienabende und Debatten den durch soziale Medien geschaffenen Individualismus überwinden. Dank den Initiatoren Tracy Oberti und Giulia Ravelli können sich so neue Menschen bei einem Serien-Aperitif kennenlernen. Das dritte und letzte Projekt "Prove di Cittadinanza" wurde von Emanuele Broglio konzipiert. Um jungen Menschen die politische Bildung näher zu bringen, habe Experten kurze Videos zum Thema aufgenommen und auf ihren persönlichen Social-Media-Kanälen veröffentlicht.
Durch Impulsi Vivi, das sich an Unternehmer in Spe unter 40 richtet, wurden in den letzten Jahren dutzende Projektideen für die Kulturbranche umgesetzt, die anschließend in Südtirol (aber nicht nur) fruchtbaren Boden gefunden haben.
Die vierte Ausgabe hat gleich eine Neuigkeit in Petto: Das Target wurde erweitert und Profis aus dem Bereich des Project Management involviert. Nach wie vor wird eng mit Unternehmen und Verbänden aus Südtirol zusammengearbeitet, die einen integralen Bestandteil des Förderprogramms und des Mentorings bilden. Und auch das Ziel ist immer noch dasselbe: Die Teilnehmer bekommen die Mittel und professionelle Beratung, um ihre Ideen für Kultur und Kreatives entwickeln und umsetzen zu können.