"Wenn diese Pläne umgesetzt werden, dann bedeutet dies eine Katastrophe für den heimischen Tourismus und die Wirtschaft insgesamt", war man sich beim Treffen zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher mit Landesrat Arnold Schuler, HGV-Präsident Manfred Pinzger und IDM-Präsident Hansi Pichler einig. Sie sprachen sich laut Presseaussendung des HGV einstimmig gegen bilaterale Abkommen zwischen einzelnen Staaten aus, weil dadurch der Europagedanke ad absurdum geführt wird. Die Südtiroler Landesregierung ist diesbezüglich mit den zuständigen Stellen in Rom, Brüssel, Wien und Berlin in Kontakt, um für die spezifische Situation in Südtirol zu werben.
Sowohl Landeshauptmann Kompatscher als auch Landesrat Schuler und die Präsidenten Pinzger und Pichler fordern die italienische Regierung auf, das Thema der Grenzöffnungen dringend auf die Tagesordnung zu setzen und auf allen möglichen Kanälen den Druck auf die EU-Kommission zu erhöhen, damit es zu allgemein abgestimmten Grenzöffnungen und somit zu einem ungehinderten Reiseverkehr kommen kann, ohne dass einzelne Staaten benachteiligt werden. Sollte dies nicht gelingen, so muss sich die italienische Regierung zumindest für eine Grenzöffnung je nach Regionen einsetzen, heißt es abschließend in der gemeinsamen Presseaussendung.