Trotz klarer Hinweise von Umweltverbänden und vielen lokalen Interessengruppen (darunter auch die junge SVP), die sich Sorgen über das ökologische und landschaftliche Gleichgewicht am Eingang des UNESCO-Welterbes Dolomiten machen, habe die Mehrheit gegen die Vorschläge der Grünen gestimmt. "Vor der Debatte im Plenum überreichten Vertreter/innen der Umweltverbände Landeshauptmann Kompatscher eine Petition mit mehr als 3.000 Unterschriften, die sich gegen die Verbindung ausprechen", hält die Grüne Fraktion fest. Bei den zu beschließenden Punkten 1 und 3 habe die gesamte Minderheit fast einstimmig dafür gestimmt, nur eine einzige Stimme habe zur Annahme des Beschlussantrags gefehlt. "Für die Zukunft sind also invasive Liftprojekte als Verbindung zwischen Monte Pana und Seiser Alm nicht ausgeschlossen", sagen die Grünen.
Damit habe die Landesregierung die Gelegenheit verpasst, ein klares Signal für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung unserer Landschaft und unserer Natur zu geben. "Es ist eine echte Schande" – schlussfolgerte Landtagsabgeordnete Foppa, die Erstunterzeichner des Antrags – "die Grüne Fraktion wird weiterhin Sprachrohr für die Interessen von Natur und Umwelt sein".