Nachtragshaushalt:

Grüne: "Wohnbau wurde vergessen"

Durch den Nachtragshaushalt verfügt das Land über weitere 261 Mio. Euro, die im Wesentlichen von der Landesregierung nach dem Gießkannenprinzip an die Ressorts verteilt wurden, so die Grünen in einer Aussendung. Viele Bereiche seien, laut Grünen zu Beginn des Jahres bei der Erstellung des Haushaltes finanziell unterdotiert worden. Die Bereiche Mobilität, Straßendienst, Forschung, Soziales und Gemeinden, haben nun einen großen Teil des Kuchens erhalten, so die Grünen.

Im Bildausschnitt: Landtagsabgeordneter der Grünen Hanspeter Staffler

Überraschend und für die Grünen völlig unverständlich sei die Tatsache, dass der geförderte und soziale Wohnungsbau überhaupt kein frisches Geld aus dem Nachtragshaushalt erhalten habe. In beiden Bereichen habe man bereits bei der Erstellung des Haushaltes 2020 stark eingespart, der Aktionsrahmen des Wohnbauinstitutes sei schon damals stark eingeschränkt geworden, bemängeln die Grünen.

"Wir haben uns schon erwartet, dass mit den Mitteln des Nachtragshaushaltes der geförderte und soziale Wohnungsbau stark unterstützt wird." sagt Hanspeter Staffler von den Grünen. Leider finde sich im Nachtragshaushalt kein nennenswerter Geldbetrag, so der Landtagsabgeordnete der Grünen.

Mit dieser Geldpolitik würde sich der aufgeheizte Südtiroler Immobilienmarkt nicht abkühlen lassen, sondern würde auch weiterhin vielen Menschen im Land den Bau oder den Kauf der eigenen Wohnung erschweren oder unmöglich machen, unterstreichen die Grünen abschließend.

VOX News Südtirol / ls