Auch im Hinblick auf den von Italien geplanten Lockdown bis Mai sollte Süd-Tirol eigenständig entscheiden, damit die Betriebe nicht wieder schließen müssen. "Autonomie heißt selbst entscheiden und nicht sich von Rom bevormunden lassen", so die Süd-Tiroler Freiheit in der Presseaussendung.
Der Landtagsabgeordnete der Südtiroler Freiheit, Sven Knoll, hat bereits Kontakt mit politisch Vertretern in Österreich aufgenommen, um über das österreichische Außenministerium in Rom zu intervenieren, damit Italien die Reisebestimmungen zumindest für Südtirol lockert. Es sei reine Schikane, wenn Bürger nach ihrer Rückkehr aus Nord- und Osttirol ─ trotz negativem Corona-Test ─ zu einer 14-tägigen Quarantäne verpflichtet werden und die Ausreise sogar verboten wird. Südtirol dürfe nicht zulassen, dass Italien die Verbindungen mit Nord- und Osttirol sowie dem restlichen Österreich noch länger verbietet. Es gehe um das Recht von Familien und Beziehungspartnern, aber auch um die Bewegungsfreiheit innerhalb der Europaregion Tirol.
Sven Knoll fordert: "Südtirol muss endlich wieder selbst entscheiden. Das gilt auch für die Corona-Regeln in Südtirol. Wenn Italien bis Mai einen totalen Lockdown verhängt, müssten alle Betriebe wieder schließen. Angesichts der Tatsache, dass Italien das Arbeitslosengeld nicht verlängert und keine ausreichenden Hilfsgelder zur Verfügung stellt, würde das viele Bürger und Unternehmen in den Ruin stürzen. Das dürfen wir nicht zulassen!"