Südtiroler Energieverband trifft Senator Durnwalder

Gemeinsam im Kampf gegen die Energiekrise

Der Direktor des Südtiroler Energieverbands SEV Rudi Rienzner und Senator Meinhard Durnwalder (SVP) sind zusammengekommen, um über die aktuelle Energiekrise zu sprechen. Weitere Themen des Meinungsaustauschs waren die italienische Strompolitik und die Entwicklungsmöglichkeiten einer dezentralen und nachhaltigen Energiewirtschaft.

von links nach rechts: SEV-Direktor Rudi Rienzner, Senator Meinhard Durnwalder

„Die Wasserkraft ist nach wie vor die wichtigste Energiequelle in Südtirol. In diesem Bereich gibt es in unserem Land ein Ausbau- und Optimierungspotential, das genutzt werden muss. Gleichzeitig sollten wir die Energie der Sonne und jene aus Biomasse zu nutzen“, betont SEV-Direktor Rudi Rienzner.

Gesprächsthema war unter anderem die Möglichkeit, den Steuerabzug für Photovoltaikanlagen von aktuell 50 Prozent in zehn gleichen Jahresraten, auf 75 Prozent in fünf Jahresraten zu erhöhen. Damit könnte ein zusätzlicher Anreiz für die Installation von zusätzlichen PV-Systemen geschaffen werden.

Durnwalder unterstrich sein Engagement zugunsten eines weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien. Neue Förderdekrete, die schon bald von den zuständigen Ministerien verabschiedet werden sollen, könnten diese Potenzierung „grüner Energie“ beschleunigen. Derzeit, so berichtete der Senator, werde am Förderdekret für Fernheizwerke und Biogasanlagen „FER 2“ gearbeitet, das auch den Fernwärme- und Biogasbetrieben in Südtirol zugutekommen soll.

„Die Vereinfachung und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für den Bau von Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien, die dazu beitragen könnten, die Unternehmen von den hohen Energiepreisen zu entlasten, sei dabei natürlich zentral“, so Senator Durnwalder.

VOX News Südtirol / ja