Der Wirtschaftsverband hds schlägt Alarm

Energiepreise: Südtirolern Betrieben droht das Aus

Der Wirtschaftsverband hds schlägt Alarm: Die Belastungen für die Betriebe aufgrund der steigenden Energiepreise sind nicht mehr tragbar. Der hds fordert dringende und sofortige Unterstützungsmaßnahmen von Seiten der Politik, um die Existenz vieler Betriebe und Arbeitsplätze zu retten. Erste Unternehmen – etwa in der Gastronomie – denken ernsthaft an Betriebsauflassungen.

hds-Präsident Philipp Moser (Mitte), Vizepräsident Sandro Pellegrini (l.) und Direktor Bernhard Hilpold bei der heutigen Medienkonferenz

Die kritische Situation für die Unternehmen hat der hds anhand konkreter Zahlen sowie Stromrechnungen von lokalen Betrieben (siehe eigenes Dokument) in einer Medienkonferenz vorgestellt. An der Pressekonferenz, die heute (Dienstag, 20. September 2022) am Silvius-Magnago-Platz in Bozen stattgefunden hat, haben hds-Präsident Philipp Moser und Vizepräsident Sandro Pellegrini teilgenommen.

Die Zahlen sind erschreckend: 2022 werden in Italien die Energiekosten, allein in den Bereichen Handel, Gastronomie und Dienstleistungen 33 Milliarden Euro ausmachen, das Dreifache im Vergleich zu 2021 (11 Mrd.) und doppelt so hoch wie 2019 (14,9 Mrd.). Auch für viele Südtiroler Betriebe in diesen Bereichen wird ein Wirtschaften und Arbeiten mit diesen Betriebskosten nicht mehr möglich sein. Stark betroffen sind der gesamte Einzelhandel und Großhandel im Bereich Lebensmittel, die Lebensmittelproduzenten (Bäcker, Konditoren, Speiseishersteller, Metzger) und die Gastronomie.

Der Wirtschaftsverband hds will aufzeigen, wie düster die Perspektiven für die heimischen Betriebe sind und fordert daher von der Landespolitik eine sofortige Unterstützung bevor die Lichter in den Betrieben ausgehen.

 

 

VOX News Südtirol / ja