Aufzeigen, dass ein Verzicht auf Einwegprodukte aus Plastik möglich ist. Dieses Ziel verfolgen Schülerinnen und Schüler der Oberschulen und haben dafür eine eigene Aktionsgruppe ins Leben gerufen. Gefördert wird die Aktionsgruppe von der Stadtgemeinde Bruneck. Einmal, zweimal oder gar dreimal verpackt. Mit Plastik und Nylon wird gut und gerne übertrieben und vor allem Verpackungsmaterialien erzeugen wahre Müllberge, obwohl es oft gute und umweltfreundliche Alternativen geben würde. Wie das geht, wurde auch schon gezeigt: An fast allen Oberschulen, im Rathaus und den gemeindeeigenen Betrieben wurden die Getränkeautomaten umgerüstet und Plastikbecher durch Tassen ersetzt. Zudem wurden an den Oberschulen Wasserspender aufgestellt, an denen die eigene Flasche für 20 Cent mit Mineralwasser befüllt werden kann. Den Schulen entstehen dabei keine Spesen. Am 17. Jänner fällt mit einem kompletten Verzicht auf Einwegprodukte aus Plastik an fast allen Oberschulen des Gemeindegebietes der Startschuss zu einer Reihe von Sensibilisierungsmaßnahmen. Beispielsweise wird eine alternative Jause angeboten, bei der Schülerinnen und Schüler selbst hergestellte Säfte und Brote mitbringen – alles ganz ohne Plastikverpackung versteht sich. Ziel der Aktion ist es, die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern auf lange Sicht dazu zu bewegen auf plastikverpackte Jausen zu verzichten. Die bevorstehende Fastenzeit soll dann genutzt werden, um weitere Aktionen, wie etwa einen Verzicht auf Fleisch und auf Kosmetikartikel, durchzuführen. "Das Engagement der Jugendlichen ist bemerkenswert und verdient große Anerkennung. Bruneck hat bereits vor Jahren den Weg der Nachhaltigkeit eingeschlagen und ist eine sehr nachhaltig denkende und agierende Gemeinde. Ein Beispiel dafür ist die Organisation plastikfreier Feste. Doch auch jeder Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten und diese Initiative zeigt, wie konkrete Maßnahmen aussehen können", unterstreicht Bürgermeister Roland Griessmair und bedankt sich bei den Initiatoren. Die Aktionen sollen auch auf weitere Schulen des Gemeindegebietes ausgedehnt werden, um eine möglichst große Anzahl an Personen zu erreichen. (Roma)