Am 19. Mai solle nun die landeseigene Südtiroler Transportstrukturen AG die Rittner Seil- und Schmalspurbahn sowie die Mendel-Standseilbahn übernehmen und es sei gut, dass sich die Landesregierung hier gegen das teilweise schlicht arrogante Verhalten des scheidenden Konzessionärs mit allen Mitteln zu Wehr setze.
Es gehe in diesem Streit aber eben nicht nur um Güter und Millionen, sondern primär um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SAD AG, welche derzeit bei diesen drei Bahnen beschäftigt seien und welche nicht wüssten, wie es mit ihnen am 19. Mai weitergehen solle. Sie werden zum taktischen Spielball und zum Druckmittel in diesen Verhandlungen degradiert. Dies finden wir inakzeptabel.
Der auf Initiative der Gewerkschaften eingeleitete Schlichtungsversuch am Arbeitsamt Bozen laufe derzeit und finde dort am kommenden Montag das nächste Treffen mit den Vertretern von SAD und STA statt.
"Wir Grüne appellieren an die Vernunft aller Beteiligten und hier insbesondere an den 'CEO' der SAD AG, Herrn Ingemar Gatterer, die Frage der Arbeitsverhältnisse schnell und im Interesse der Beschäftigten einer einvernehmlichen Lösung zuzuführen. Die Zukunft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und somit auch derer Familien darf nicht zur reinen 'Verhandlungsmasse' im Streit um den öffentlichen Nahverkehr werden. Das haben sie sich nicht verdient", so die Grünen abschließend.